Update

Wir bitten Sie herzlich, die hier genannten Informationen im Gebet vor Gott zu bringen. Herzlichen Dank!

An den Grenzübergängen zu Polen kommt es zu immer längeren Wartezeiten. Es bilden sich kilometerlange Autoschlangen. Eine Familie musste 18 Stunden warten. Eine andere Familie hat man vorgelassen, da sie ganz kleine Kinder dabei hatte. Es ist sehr kalt, Menschen wird es schlecht, Gott sei Dank gibt es auch Krankenwagen und Ärzte vor Ort, die helfen.

Christina Lysenko (Ehefrau von LIO-Missionar Jurij, Putilowitschi) hat sich am Samstagabend auf den Weg gemacht Richtung Deutschland. Die Lage vor Ort (unweit der belarussischen Grenze) war zu bedrohlich geworden. Sie ist noch im Land unterwegs, die Fahrt ist gefährlich, da auch zivile Fahrzeuge beschossen werden. Jurij blieb in Putilowitschi.

Seit je her und ganz besonders auch in dieser Zeit des Leidens und der Not ist es LICHT IM OSTEN ein Anliegen, den Menschen die Hoffnung des Evangeliums und die Botschaft von der Versöhnung mit Gott und des Friedens im Herzen für Zeit und Ewigkeit zu bringen. Deshalb planen wir derzeit den Druck ukrainischer und russischer Neuer Testamente sowie einiger ukrainischer Bücher und Broschüren für Kinder und Erwachsene. Wie auch schon im Donbass-Krieg, der seit acht Jahren im Gange ist, hungern Menschen auch jetzt nicht nur nach Speise für den Leib, sondern auch für die geschundene Seele. Diese geistliche Speise sind wir ihnen genauso schuldig wie alle erdenkliche praktische Hilfe.

Angesichts dessen, dass der Krieg tobt, der keinerlei Rücksicht nimmt auf Terminpläne und sonst übliche Arbeitsabläufe, sind wir intensiv dabei zu prüfen, wie wir auch den Druck unserer ukrainischen Zeitschriften fortsetzen können. Aber auch die bis dato teilweise in Kiew durchgeführten Arbeiten an Zeitschriften in anderen Sprachen sind betroffen, sodass wir die Möglichkeiten ausloten, diese Arbeiten woanders hin zu verlegen. Wir sind uns der Verantwortung bewusst, die Missionsarbeit auch in unseren anderen Einsatzländern nicht zu vernachlässigen. So traurig ein solcher Krieg ist, so sehr ist er auch Anlass für die Menschen überall, nach Sinn und Sicherheit dieses Lebens zu fragen und sich dem Angebot Gottes zu öffnen, das er uns in seinem Sohn Jesus Christus macht.

Eine weitere beunruhigende Nachricht erreichte uns gestern aus Russland. Ein Mitarbeiter wollte eine Reise nach Georgien antreten, die ihm mit der Begründung verweigert wurde, dass Männer das Land nicht verlassen dürften.

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