Update

Russland

Valerij Lunitschkin, Leiter der Nordossetischen Mission, ist wohlbehalten von seiner Reise nach Armenien und Georgien zurückgekehrt.

Die Gemeinde „Hoffnung“ in Wladikawkas, in der Valerij auch Pastor ist, nimmt Flüchtlinge aus dem Osten der Ukraine auf, die über den Nordkaukasus auf dem Weg nach Georgien sind. Die Gemeinde bietet den Durchreisenden Unterkunft und Versorgung und leistet Hilfe bei der Weiterreise nach Georgien.

 

Unsere russischen Zeitschriften wurden erstmalig direkt in Russland gedruckt. Das Druckergebnis war soweit überzeugend, sodass wir künftig die Zeitschriften direkt im Land drucken lassen werden. Ebenfalls steht wegen gesetzlicher Änderungen und neuer Vorschriften eine erneute Registrierung der TROPINKA und GLAUBE UND LEBEN in Russland an. Bitte beten Sie hier für eine reibungslose Neu-Registrierung und Genehmigung zur Veröffentlichung.

Schirinaj Dossowa berichtet, dass Mitglieder ihrer Gemeinde auf den Straßen Russlands den Passanten das Evangelium weitersagen und Neue Testamente verteilen. Bei einer dieser Aktionen wurde die Gruppe von der Polizei festgenommen, verhört und mit der Auflage, dass sie das künftig unterlässt, wieder freigelassen. Darunter war auch ein Mann des Gideonbundes, der eine offizielle Genehmigung für solche Straßenaktionen vorweisen konnte. Bitte beten Sie, dass dieser Vorfall kein weiteres Nachspiel mehr hat. Trotz aller Umstände haben die jungen Leute sich dennoch nicht davon abhalten lassen, an einer anderen Stelle in der Stadt ihre evangelistischen Aktionen fortzuführen.

Ukraine

Christina, die Ehefrau unseres Missionars Jurj Lysenko in Putilowitschi, berichtet, dass seit Ausbruch des Krieges keine Treffen und keine Kinderstunden mehr in der Gemeinde stattfinden. Die Menschen haben Angst, sich aus dem Haus zu begeben und in die Gemeinde zu gehen oder ihre Kinder dorthin zu schicken. Jurij besucht seither die Gemeindeglieder zu Hause (darunter vorwiegend ältere Frauen), betet mit ihnen und sagt ihnen zur Ermutigung und Trost ein geistliches Wort. Einige junge Männer aus dem Dorf sind nun in die Armee eingetreten. Jurij versorgt elf Familien mit Lebensmitteln, darunter sind auch Familien, die schon vor dem Krieg bedürftig waren.

Jurijs Gesuch, eine Genehmigung als Militärseelsorge für die Soldaten im Lazarett zu erhalten, wurde abgelehnt. Dennoch fährt er immer wieder zu den nahe an Weißrussland gelegenen Kontrollposten der ukrainischen Armee, bringt ihnen ebenfalls Lebensmittel, spricht mit ihnen über das Evangelium und gibt Neue Testamente weiter.

In Putilowitschi gibt es viele Menschen, die seit Generationen in okkulte Praktiken verstrickt sind. Der Schritt mit diesen für sie völlig normalen Traditionen zu brechen, ist sehr schwer. Bitte beten Sie, dass Menschen sich durch das Evangelium befreien lassen und Gott die okkulten Ketten um die Herzen der Menschen in Putilowitschi löst.

Pawel Dawidjuk berichtet, dass die Druckerei, den großen und kostenintensiven, bereits schon vor dem Krieg in Auftrag gegebenen und vollständig bezahlten Druck der zweibändigen ukrainischen Kinderbibel trotz aller Umstände fertiggestellt hat. Angesichts der schweren wirtschaftlichen Situation in der Ukraine grenzt dies an ein Wunder. Pawel hatte große Sorge gehabt, dass die Bibeln nicht mehr fertiggestellt werden würden und dann auch das bezahlte Geld verloren sei. Doch Gott sitzt im Regiment. Nun besteht noch die Herausforderung wegen der herrschenden Kraftstoffknappheit im Land, wie die Bibeln in das Missionshaus in Kiew geliefert werden können. Bitte beten Sie für eine schnelle Lösung und um den nötigen Kraftstoff für diesen Transport.

Diese Bibeln sollen, anders als geplant, nicht nur für die Bibliotheken im Land sondern auch an Kinder von Flüchtlingen aus den Ostgebieten weitergegeben werden, die nun vermehrt beispielweise in Poltawa ankommen und von Mitarbeitern von LICHT IM OSTEN Ukraine mit Hilfsgütern versorgt werden.

Weiter berichtet Pawel, dass ein Großteil der in der Ukraine zurückgebliebenen Mitarbeiter von LICHT IM OSTEN nun dauerhaft in einer beinahe familiären Gemeinschaft im Missionshaus in Kiew zusammenwohnen, -leben und arbeiten. Der missionarische Dienst geht weiter und wächst.

Mitarbeiter von TWR (Trans-World-Radio) sind wieder zurückgekehrt und haben wieder begonnen, christliche Radiosendungen auszustrahlen.

Unser Missionar Michail Wlassenko aus Poltawa berichtet, dass es in Poltawa offiziell 100.000 Flüchtlinge aus dem Osten des Landes gibt. Die Flüchtlinge werden von den städtischen Behörden in verschiedenen öffentlichen Bildungseinrichtungen untergebracht. Einige von ihnen sind bettlägerige ältere Menschen, die nicht zu einem Gottesdienst kommen können. Ihnen bringen sie stattdessen geistliche Literatur und Zeitschriften mit.

Vor kurzem kamen Personen zu einem Gottesdienst, zu dem Michail Wlassenko unter den Flüchtlingen eingeladen hatte. Einige von ihnen nahmen die Einladung zur Umkehr zu Jesus Christus an. Er bedankt sich sehr für die vielen Lebensmittelpakete, die über LICHT IM OSTEN aus Kiew zu ihm gelangen. Sehr vielen Menschen konnte er durch diese Pakete bereits helfen, allein an einem Tag waren es 200. Der Bedarf ist immens.

 

Flüchtlinge im Gottesdienst
Versorgung von bettlägerigen Senioren
Übergabe von Lebensmittelpaketen und geistlicher Literatur

Deutschland

Die Hilfstransporte gehen weiter. In diesen Tagen fährt wieder einen Transporter mit Hänger voll mit Hilfsgütern an die Grenze, von wo aus sie dann ins Land gelangen. Bitte beten Sie um Bewahrung auf der weiten Strecke für unsere ehrenamtlichen Fahrer. Wir freuen uns auch über jede weitere Unterstützung mit Lebensmitteln für die Ukraine.

Die Flüchtlinge aus der Ukraine, die bei uns in Korntal seit über zwei Monaten untergebracht sind, kommen unterschiedlich mit ihrem Aufenthalt hier in Deutschland zurecht. Trotz des Heimwehs sind sie sehr dankbar, dass sie hier so unkompliziert aufgenommen worden und versorgt sind. Die meisten haben bereits Unterstützung vom Sozialamt bewilligt bekommen und werden über das Jobcenter im Hinblick auf Arbeit betreut. Manche haben sogar schon eine Arbeitsstelle gefunden. Die Kinder gehen inzwischen auch zur Schule. Bitte beten Sie für ein gutes Miteinander-Zurechtkommen.

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