Update aus unserem Dienst

ESTLAND

Radiowellen kennen keine Grenzen

Missionar Alexej Müller aus Estland berichtet bei seinem Besuch in Deutschland:

„Während der vergangenen zwei Jahre waren wir Mitarbeiter von Radio Eli extrem herausgefordert. Wir standen immer wieder vor wirtschaftlichen Herausforderungen und die Gestaltung der Programme sowie die Reaktionen der Hörer ließen uns sehr an unsere persönlichen, emotionalen Grenzen kommen. Schon kurz vor und während der Pandemie sahen wir wegen explodierender Kosten mehrfach ein mögliches Ende unseres Radiodienstes. Doch dann kam unerwartet finanzielle Unterstützung, sodass der Dienst weitergeführt werden konnte. Dann begann der Krieg in der Ukraine. Zum einen hatten wir Sorge, dass es in unserm Sender ebenfalls zu einem Anschlag kommt, so wie in Transnistrien, wo ein Sendemast zerstört wurde. Zum anderen standen wir vor der Frage, was wir in dieser Situation machen sollen, was wir sagen und was wir nicht sagen. Uns war unsere Verantwortung mit unseren Beiträgen äußerst bewusst, da unsere Sendungen weit über die Grenzen Estlands hinaus auch nach Russland und in die Ukraine gesendet werden. Zum Beispiel hatten wir immer wieder Menschen aus der Ukraine in unsere Sendungen eingeladen. Darunter war auch ein Pastor zu einem Interview. Noch nie zuvor hatte ich vor, während und nach einem Interview solche Herzbeklemmungen vor Aufregung.

Das Interview verlief ohne Umschweife und die Dinge, die in der Ukraine geschehen, wurden beim Namen genannt. Daraufhin kam ein gläubiger Mann zu uns in Studio und erzählte, wie er seither den Aussagen der russischen Medien über die Ukraine geglaubt hatte. Aber durch das Interview sei ihm bewusst geworden, dass er sich in seinem bisherigen Denken und Äußern über den Krieg geirrt hatte und sich nun dafür schuldig fühlte. Wir beteten miteinander und er bat Gott um Vergebung.

Mit unseren Sendungen erreichen wir die Herzen der Menschen und daher liegt eine hohe Verantwortung auf uns. Deshalb brauchen wir Weisheit von Gott, was wir in unseren Sendungen sagen. Die Energiekrise treibt unsere Kosten für den Sendebetrieb massiv in die Höhe, aber Gott stellt sich weiter hinter unseren Dienst, indem er uns finanzielle Unterstützung durch Einzelspender und unsere Partner zukommen lässt, sodass wir eine Perspektive für einige Monate haben. Bitte beten Sie für unseren Radio-Dienst.“

 

 

Nothilfe für Kriegsbetroffene in der Ukraine
Angepasste Vorgehensweise ab Oktober 2022:

Lebensmittel werden vor Ort im dortigen Großhandel gekauft und verteilt.
Bitte spenden Sie für unsere Ukraine-Nothilfe.

>> Hier nähere Informationen dazu.

 

 

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