Update

Russland

Bei einem unverhofften Besuch von einem verantwortlichen Mitarbeiter einer unserer Partnerorganisationen in Russland bei seinen Verwandten in Deutschland und danach bei uns in Korntal berichtet er:

„Die letzte Zeit war sehr schwierig und emotional für mich. Alles, was gerade in meinem Land passiert, ist für mich sehr schwer zu ertragen und macht deutlich, dass bei uns alles unter Beobachtung und Kontrolle steht. Wir mussten in den letzten Wochen mehrfach Überprüfungen von unterschiedlichen staatlichen Seiten über uns ergehen lassen (darunter der Zoll, die Staatsanwaltschaft, das Justizministerium und das Kommissariat für Wirtschaftskriminalität). Diese Überprüfungen sind für uns alle sehr aufwendig. In kürzester Zeit müssen alle angeforderten Unterlagen bereitgestellt werden, was für uns alle immer mit einer enormen Anspannung verbunden ist. Man weiß nie, wonach eigentlich gesucht wird und welchen Ausgang die Überprüfung für unseren Dienst nehmen wird. Auslöser war vermutlich eine Spende von umgerechnet 20 € einer ukrainischen Staatsbürgerin, die nicht in der Ukraine, sondern in Russland lebt. Wir glauben, die Behörden haben dies nur zum Vorwand genommen, um uns wiederholt intensiv auf Herz und Nieren überprüfen zu können.

Gott sei Dank sind alle Überprüfungen ohne weitere Folgen für uns beendet worden. Die Überprüfung durch den Zoll hat letztlich dazu geführt, dass wir die russischen Zeitschriften nun direkt bei uns im Land drucken und somit keine Probleme mehr mit der Einfuhr haben werden.

In diesem Zuge beantragen wir gerade die Um-Registrierung der Zeitschriften in Russland. Bitte beten Sie für eine unkomplizierte und zügige Registrierung, damit alles auch wieder auf juristisch sicherem Boden steht.

Eine große Sorge bereitet uns die Situation unseres jüngsten Sohnes (18 Jahre). In Kürze beendet er seine Schule und wir befürchten, dass er im Herbst zur Wehrpflicht eingezogen wird und dann entgegen aller Beteuerungen womöglich in den Krieg geschickt wird. Bitte beten Sie, dass er eine Möglichkeit findet, zuvor ein Studium aufzunehmen, was ihm dann Aufschub zur Wehrpflicht bringen könnte.“

Kasachstan

Unser Partner in Kasachstan berichtet uns von einer jungen Frau aus dem Süden des Landes, die zum Glauben gekommen war und deswegen nun unter starken familiären Druck geraten ist. Ihr Ehemann schlägt sie, hat ihre Bibel verbrannt und die Verwandten üben emotionalen Druck auf sie aus. Der örtliche Gemeindepastor hat darum gebeten, für diese junge Christin zu beten, dass Gott ihr die nötige Kraft schenkt. Auch bittet er für ein Treffen mit dem Ehemann zu beten, dass der Herr ihm für diese Begegnung Weisheit und Mut schenkt und dass er das Herz des Ehemanns vorbereitet und öffnet.

Ukraine

Uns erreichte ein Gebetsaufruf für einen Pastor aus dem Osten der Ukraine, der von Besatzern gekidnappt wurde. Er wird brutal geschlagen, um ihn dazu zu bringen, falsche Anschuldigungen zu bestätigen, er sei ein amerikanischer Agent und verführe mit seinen Aktivitäten Jugendliche.

Einer Frau aus der Gemeinde des Pastors wurde gestattet, ihm etwas zu Essen zu bringen. Sie berichtet von seinem schlechten Gesundheitszustand. Bitte beten Sie, dass der Pastor bewahrt bleibt und schnell freigelassen wird, damit er medizinisch versorgt werden kann.

Kristina, die Frau unseres Missionars Jurij Lysenko bittet darum, für ihren Mann zu beten, der befürchtet, im Zuge weiterer Mobilmachung zum Militärdienst in der Ukraine eingezogen zu werden. Jurij ist einer unserer Nothilfe-Verteiler in Putilowitschi, der dort diesen wichtigen Dienst tut. Bitte beten Sie, dass er nicht eingezogen wird und dass er weiterhin für die Versorgung der Menschen in Putilowitschi und Umgebung im Dienst bleiben kann.

Moldawien

Alexander Pulew, Sportmissionar in Moldawien, kann sein Glück kaum fassen, dass er nach so langem Hoffen und Warten nun endlich einen 18-sitzigen Bus für die missionarische Sportarbeit von LICHT IM OSTEN Moldawien in Deutschland abholen konnte. Bitte beten Sie, dass dieses Fahrzeug einen guten und zuverlässigen Dienst leistet bei der Verbreitung des Evangeliums unter Kindern und Jugendlichen im Rahmen der Sportarbeit.

Alexander Pulew holt den 18-sitzigen Transporter in Deutschland ab

Ein Mitarbeiter von LIO MD bittet auch um Gebet für seinen Sohn. Nachdem dieser einen längeren missionarischen Einsatz im Ausland abgeschlossen hat und nun zurück in Moldawien ist, steht auch ihm eine mögliche Einberufung zum Militär bevor. Die Bevölkerung in Moldawien ist sehr gespalten. Die eine Hälfte ist der EU zugewandt die andere Hälfte prorussisch. Die politische Lage ist sehr fragil und es besteht Sorge, dass Moldawien sich weiter spalten und in den Krieg mit hineingezogen werden könnte. Das auf moldawischen Staatsgebiet liegende abtrünnige Transnistrien steht unter massivem russischen Einfluss und spielt im Ukraine-Krieg eine strategisch explosive Rolle.

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