Update

Angesichts der so großen Zerstörung und des Zusammenbruchs im Land ist es erstaunlich, dass die Infrastruktur und das öffentliche Leben teilweise noch funktionieren. So berichtet Pawel Dawidjuk (Leiter LIO-Ukraine):

„Mitarbeiter von LICHT IM OSTEN Ukraine brachten gestern 6590 Briefumschläge zur Post, um die aktuelle Ausgabe unserer Zeitschriften zu versenden. Menschen, die sich aufgrund des Kriegs derzeit woanders aufhalten, können die Zusendung ihres Abos über unsere Webseite an diese Adresse umleiten. Gerade jetzt ist es ist wichtig, Menschen mit dem Trost und der Hoffnung des Wortes Gottes zu erreichen.

Noch vor Kriegsausbruch hatten wir den Druck unserer zweibändigen Kinderbibel in Auftrag gegeben. Dieser ist zu etwa 70% erfolgt, die Fertigstellung ist nun jedoch dadurch erschwert, dass viele Mitarbeiter der Druckerei die Gegend und somit auch ihren Arbeitsplatz verlassen haben. Wir beten sehr darum, dass die Bücher fertiggestellt werden können, denn die Kinderbibel wird jetzt so dringend benötigt.

Zu einer Art Routine sind die vielen Einsatzfahrten mit Hilfsgütern geworden. Diese zum „Alltag“ gewordenen Heldentaten sind deswegen aber nicht weniger gefährlich. Nach wie vor setzen Mitarbeiter täglich ihr Leben auf Spiel, um anderen zu helfen. Gerade der Mangel an Lebensmitteln ist in einigen Gebieten größer als je zuvor. Beten wir für die Bewahrung der Helfer und dass die Hilfe durchkommt zu den Menschen, die in großer Not sind.“

Eine Mitarbeiterin vor Ort teilt uns mit: „Gerade hat mich der Diakon einer Gemeinde in Poltawa angerufen, welche immer wieder von uns erhaltene Hilfsgüter nach Charkiw und Sumy weitergeleitet hat. Er hat sich mit einem Hilferuf an mich gewandt: ‚Bitte helft uns mit Lebensmitteln, wir brauchen sie ganz dringend. Bei uns treffen im Zuge der Evakuierungen aus den östlichen Regionen riesige Ströme an Flüchtlingen ein. Jeden Tag sind es um die 100 Menschen, die bei uns ankommen, um dann Richtung Westen weiterzuziehen.‘ Bisher konnte die Gemeinde irgendwie für sich selbst sowie Arme, Senioren und Invaliden am Ort sorgen und hat die Hilfe, die sie erhalten hatte, an andere Orte weitergeleitet, aber jetzt sind sie selbst in Not.“

Gestern haben wir in Korntal einen weiteren LKW mit Hilfsgütern für die Ukraine beladen und auf den Weg gebracht. Inzwischen sind es insgesamt 161 Tonnen an Hilfsgütern geworden.

Empfänger von Hilfe
Weiterer LKW in Korntal beladen und auf den Weg gebracht

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