Update

Ukraine:

Pawel Dawidjuk: Entlang der Frontlinien finden verstärkt harte Kämpfe statt. Die Truppen stoßen beiderseits auf großen Widerstand. Es ist mit einer Verlagerung und Konzentration der Kämpfe in den Osten der Ukraine zu rechnen. Daher hat die ukrainische Regierung alle Bewohner aus den Gebieten um Charkiw, Luhansk und Donezk aufgefordert, diese Gebiete zu verlassen, solange dies noch möglich ist.

In Poltawa, wo unser Missionar Michail Wlassenko im Einsatz ist und von wo aus LICHT IM OSTEN Hilfslieferungen u.a. nach Charkiw weitertransportiert und dort verteilt hatte, ist nun mit einem immensen Flüchtlingsstrom aus den o.g. Gebieten zu rechnen.

Die Versorgungslage mit Lebensmitteln in Tschernihiw ist nach wie vor sehr angespannt und viele Menschen hungern. Auch in der Stadt Sumy, in die gerade ein Hilfstransport von uns unterwegs ist, spitzt sich die Lebensmittelknappheit zu.

Ein Großteil der Betriebe hat geschlossen. Dadurch haben viele Menschen ihre Arbeit verloren, weshalb sie auch kein Einkommen mehr erzielen. Die Frau von Pawels Bruder, die ein kleines Café betreibt, berichtet, dass sie immer wieder gefragt werde, ob sie nicht Arbeit habe. Viele Menschen sind auf der Suche nach einer Möglichkeit, ein wenig Geld zu verdienen, um wenigstens Lebensmittel kaufen zu können, soweit es noch etwas zu kaufen gibt.

Die humanitäre Katastrophe in der Ukraine nimmt weiterhin sehr stark zu. Eine Besserung der Versorgungslage ist nicht in Sicht. Mit Ihrer Hilfe und Beteiligung wollen wir weiterhin Hilfsgüter in die Ukraine bringen. So sind wir Ihnen sehr dankbar, wenn Sie weiterhin Lebensmittel-Hilfspakete packen und sie uns zukommen lassen. Wir haben auf unserer Webseite ein Update der Inhaltsliste eingestellt mit dem, was jetzt – laut Rückmeldung der betroffenen Menschen in der Ukraine – das Allerwichtigste ist.

Gestern hat LICHT IM OSTEN Ukraine eine neue Nummer der Kinderzeitschrift STESCHINKA (ukrainische TROPINKA) und VIRA I SCHITTJA (ukrainische GLAUBE UND LEBEN) bei einer Druckerei in der Ukraine in Auftrag gegeben – in einer um 20% verringerten Auflage, um sie an die im Westen der Ukraine lebenden Abonnenten zu versenden. Es hat sich gezeigt, dass der Postversand im westlichen Teil der Ukraine noch funktioniert und viele Abonnenten im Westen der Ukraine noch zuhause sind. Und vielfach haben sie bei sich Binnenflüchtlinge aus östlicheren Landesteilen bei sich aufgenommen. – Auch alle diese Menschen brauchen dringend Impulse des Trostes und der Ermutigung aus Gottes Wort. Dazu sollen die Zeitschriften dienen. Bitte beten Sie mit dafür, dass der Druck, der Versand und der Empfang der Zeitschriften tatsächlich gelingen.

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