Update

Ukraine

Die von dem Bürgermeister einer Vorstadt von Kiew befürchteten Kampfhandlungen sind bis jetzt noch nicht eingetreten, aber die Bomben-Explosionen rücken immer näher. Bitte beten Sie weiterhin um Bewahrung der Angehörigen von Pawel Dawidjuk, die dort in der Nähe leben.

Der LKW mit Hilfsgütern nach Kiew hat die Einfahrt nicht vor Eintritt der 24-stündigen Ausgangssperre geschafft. Der LKW musste solange in einer Stadt in der Nähe von Kiew warten. Die Ladung kann somit erst heute im Lauf des Tages abgeladen werden.

Heute haben sich wieder zwei Personen nach Saporoschje aufgemacht, um Hilfsgüter dorthin zu bringen und zu verteilen.

Zwei andere Helfer, die sich mit einer Hilfslieferung auf dem Weg nach Tschernigow befunden haben, erhielten auf halbem Weg einen Hinweis, dass am Tag zuvor Bomben in dieser Gegend abgeworfen wurden und daher der direkte Weg dorthin unpassierbar geworden ist, denn die einzige Autobrücke über einen Fluss wurde bei diesem Bombenangriff zerstört. Daraufhin haben die Fahrer einen Umweg gesucht, um auf irgendeine Weise doch noch über den Fluss zu kommen. Nach einiger Zeit der Suche haben sie eine Fußgängerbrücke gefunden, über die sie mit ihren Kleintransportern den Fluss überqueren konnten. Bitte beten Sie, dass dieser Umweg für die Hilfslieferungen in diese Stadt erhalten bleibt.

In dem nachfolgenden Video sehen Sie die noch vor ein paar Tagen bereits in Mitleidenschaft gezogene, aber noch passierbare Brücke, die nun vollständig zerstört wurde.

 

Fahrt über die noch passierbare Brücke nach Tschernigow

Polen

Die Literaturlieferung zum Verteilen an Flüchtlinge in Polen ist wohlbehalten an ihrem Ziel angekommen. Außerdem konnte Pawel Wesikow, Leiter von LICHT IM OSTEN Estland, aus den Beständen in Estland Neue Testamente nach Polen bringen. Möge die Literatur zum Segen werden.

Rumänien

Unser Projektpartner in Rumänien, der von uns Unterstützung für die Versorgung von ukrainischen Flüchtlingen erhalten hat, schreibt:

„Der Flüchtlingsstrom reißt nicht ab und es kommen immer mehr. Viele von ihnen sind auf der Durchreise, aber seit der letzten Woche gibt es auch Menschen, die beschlossen haben, auf unbestimmte Zeit in Rumänien zu bleiben. Diesen versuchen wir dabei zu helfen einen Arbeitsplatz zu finden und ihre Kinder nach Möglichkeit in die Schule zu integrieren.

Im Augenblick befinden sich rund 50 geflüchtete Personen bei uns. Wir bieten ihnen eine Unterkunft und versorgen sie mit Verpflegung und allem Weiteren was sie benötigen, bis hin zu Medikamenten und ärztlicher Versorgung, wenn nötig. Fast alle von ihnen sind nur mit einer kleinen Tasche gekommen, – da ist nicht mal das Nötigste dabei. Wir fahren mehrmals zur nördlichen Grenze, um dort Menschen abzuholen.

Uns bewegt sehr, welche Erlebnisse uns die Schutzsuchenden erzählen. Es sind unglaubliche und schreckliche Erlebnisse, die man sich nie zuvor auszumalen vermochte, die uns die Menschen anvertrauen.

Eine Frau, die letzte Woche zu uns kam, weinte ununterbrochen. Wir wussten nicht, was mit ihr los war. Es war sehr schwer, mit ihr zu reden und sie zu beruhigen. Dann erzählte sie uns von dem, was sie zuvor erlebt hatte. Sie erzählte, wie sie Hunderte von Panzern in ihr Dorf eindringen sah und dann mit ansehen musste, wie ihr Nachbardorf von diesen Panzern vollständig ausradiert wurde. Mit nur einer Tasche machte sie sich zusammen mit vielen anderen aus ihrem Dorf eilig auf den Weg. Weinend und voller Angst legte sie die lange Strecke von 850 km bis zur Grenze nach Rumänien zurück. Noch immer packt sie bei jedem Geräusch die pure Angst.

Selbst in Rumänien macht sich Angst und Sorge breit, dass uns das Gleiche widerfahren könnte. Aber wir vertrauen auf Gott und helfen diesen Menschen weiter. Wir wissen, dass Gott uns die Kraft geben wird, ihnen zu helfen.

Bitte beten Sie weiterhin für das ukrainische Volk, für die verwundeten Herzen und Seelen und auch für uns, dass wir unser Vertrauen behalten und den Menschen in der Liebe Christi begegnen und helfen können. Vielen Dank, dass Sie uns bei dieser sehr wichtigen Arbeit unterstützen.“

Die Flüchtlinge erhalten etwas zu essen
und einen Platz zum Schlafen
Dankbare Familie mit drei Kleinkindern, die es über die Grenze geschafft haben und nun in der Flüchtlings-Unterkunft unseres rumänischen Projektpartners Unterschlupf gefunden haben

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