Update

Deutschland

Drei Familien aus der Ukraine haben mit ihren eigenen Autos Korntal erreicht sowie sechs weitere Personen, die mit dem Zug aus Berlin angekommen sind. Weitere Flüchtlinge machen sich auf den Weg nach Korntal. Christina Lysenko, die Ehefrau unseres Missionars Jurij aus Putilowitschi, ist auch bei uns wohlbehalten angekommen. Wir hatten über ihre Ausreise bereits berichtet.

Wir sind dankbar für die Offenheit von Menschen und deren Angebote, uns Quartiere für die Ankömmlinge aus der Ukraine zur Verfügung zu stellen.

Bitte beten Sie für die Quartiergeber und deren Umgang mit der völlig neuen Lebens- und Wohnsituation. Große Herausforderungen bestehen dabei für sie und ihre Gäste in der Sprachverständigung, im Zusammenleben, bei dem ja auch unterschiedliche Kulturen aufeinandertreffen, und in all dem, was mit Behörden zu klären ist. Bitte beten Sie hier um Geduld und Weisheit.

Der Ukrainische Sattelzug, der Samstagabend Korntal in Richtung Ukraine verlassen hat, ist gut angekommen. Die Hilfspakete wurden sofort umgeladen und sind bereits im Land, wo sie schon verteilt werden.

Außerdem wurde in unserem Hof ein Zuckerrüben-LKW von der Landwirtschaftlichen Genossenschaft beladen. Dieser LKW ist nicht für die Maße von Paletten ausgelegt, sodass das Beladen eine besondere Aufgabe darstellte. Es mussten fast schon wie bei einem Tetris-Spiel die vielen Lücken einzeln mit Paketen passgenau ausgefüllt werden. Der LKW ist heute Abend losgefahren, damit er morgen früh zwischen 8 und 10 Uhr an der slowakischen Grenze ist – das ist die beste Zeit dort für einen Grenzübertritt. Und noch ein weiterer Sattelschlepper aus der Ukraine konnte beladen und auf den Weg geschickt werden. So wurden inzwischen insgesamt 75 Tonnen an Hilfsgütern auf den Weg gebracht.

In unserm Lager bei LICHT IM OSTEN stehen noch weitere fertige Paletten zur Verladung bereit. Eine weitere ganze Ladung steht in einem Außenlager bei der Firma Link, und weitere Pakete stehen in einem externen Zwischenlager im Seehaus in Leonberg. Ein herzliches Dankeschön an dieser Stelle an die Firma Link und das Seehaus für diese Möglichkeit der Zwischenlagerung. In Kürze werden auch diese Pakete auf die Reise gehen.

Ukraine

Den Eltern von Pawel Dawidjuk, Alla und Wassilij geht es den Umständen entsprechend. Sie befinden sich beide im Einsatz, trotz der beängstigenden und unsicheren Lage. Alla bekocht und verpflegt von morgens bis abends die freiwilligen Helfer, die Hilfspakete verteilen und auf dem Rückweg Menschen aus besonders gefährdeten Orten herausholen.

Wassilij dient als Hirte seiner Gemeinde. Er besucht Senioren und bringt ihnen Lebensmittel nach Hause. Er betet mit ihnen und versucht Trost zu spenden. Diese Begegnungen sind für ihn immer sehr bewegend.

Pawel erzählt, dass sich seine Kinder hier in Deutschland langsam entspannen. Anfangs zuckten sie noch bei jedem stärkeren Schlag verängstigt zusammen. Nun nimmt diese ängstliche Reaktion nach und nach ab. Er berichtet von anderen Kindern aus der Ukraine, die auffallend psychische Belastungserscheinungen entwickeln, wie sie zu stottern beginnen oder sich verstecken wollen.

Bitte beten Sie für die traumatisierten Menschen und vor allem für die Kinder.

Russland

Pjotr Lunitschkin, Leiter von LICHT IM OSTEN Russland, schreibt:

„Andrej, ein ehrenamtlicher Mitarbeiter von LICHT IM OSTEN in St. Petersburg, machte sich auf zu einem Krankenhaus, um dort das Evangelium weiterzugeben. Dort traf er auf zwei Frauen, die auf einer Bank saßen. Er sprach und betete mit ihnen und schenkte einer der Frauen das einzige Neue Testament, das er noch bei sich hatte. Da fragte ihn die andere Frau: ‚Warum hast du ihr das Buch gegeben und nicht mir?‘ Andrej zögerte und antwortete dann: ‚Gott wird auch für dich sorgen!‘

Dann passiert das Unglaubliche: Am nächsten Tag trifft er diese Frau doch tatsächlich in einem Bus und kann nun auch ihr ein Neues Testament geben. Und so etwas geschieht in einer Stadt mit sieben Millionen Einwohnern, das ist kein Zufall – Gott ist ein lebendiger Gott, der Wunder tut!“

Pjotr erzählte in einem Gespräch, dass die Menschen in Russland so dringend das Evangelium benötigen, und er bittet für die Menschen in Russland zu beten, dass sie offen sind für die Gute Nachricht.

Armenien

Suren Arutjujan, Leiter von LICHT IM OSTEN Armenien, teilte uns mit, dass es auch in seinem Land spürbare Veränderungen gibt. Die Abwicklung von Bankgeschäften funktioniert nicht mehr so wie gewohnt. Auch nehmen die Unruhen in der Region Bergkarabach wieder zu. Bitte beten Sie, dass dieser Konflikt nicht wieder aufflammt und es nicht zu militärischer Gewalt kommt.

 

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